Der Puez Geisler Naturpark ist einer der acht Naturparks Südtirols und umfasst das Gebiet rund um die bekannte Berggruppen Geisler und Puez. Wer die Dolomiten liebt, der ist hier genau richtig aufgehoben. Auch mit vergleichsweise wenig zur Verfügung stehender Zeit kann man hier eine wunderschöne Hüttenrunde absolvieren, die einen auf Wunsch auf bis zu 2.909 Meter (Piz Duleda) führt. Wer mag, kann zwischendurch sogar einen nicht allzu schweren Klettersteig absolvieren, diesen alternativ aber auch umgehen.
1. Etappe: Campill –> Schlüterhütte
Nachdem wir die Nacht im nahegelegenen Brixen verbracht hatten, ging es nach dem Frühstück nach Campill, den Ausgangsort für die Tour. Öffentliche Parkplätze gibt es hier ausreichend, also den Wagen abgestellt, die Wanderstiefel geschnürt und die Rucksäcke geschultert und schon ging es los. In Campill biegt man auf den gut ausgeschilderten Wegen zunächst hinter der Kirche in Richtung Seres ab. Von dort an steigt der Weg dann auch schon direkt an, so dass es bei warmem Wetter entsprechend schnell schweißtreibend werden kann. Über grüne Almwiesen, durch Waldstücke und über Schotterwege geht es dann immer weiter bergauf bis man die sehr schön gelegene Schlüterhütte erreicht. Ist man früh genug dran und passt das Wetter, kann man auch noch die Besteigung des nahegelegenen Peitlerkofels (2.875 m) in Angriff nehmen. Alternativ kann man aber auch einfach den Tag entspannt auf der äußerst lecker und nett bewirteten Hütte ausklingen lassen.
2. Etappe: Schlüterhütte –> Puezhütte
Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück auf die zweite Etappe. Von der Schlüterhütte geht man zunächst ein paar Meter den Weg wieder zurück und biegt dann rechts auf den Weg Nr. 3 in Richtung Kreuzkofeljoch ab. Die Landschaft präsentiert sich hier schon deutlich alpiner und karger, bietet auf der anderen Seite aber fantastische Panoramen, die man so wohl nur in den Dolomiten findet. Unterhalb des Piz Duleda hat man die Wahl, den nicht wirklich anspruchsvollen und kurzen Klettersteig zu nehmen oder diesen zu umgehen. Den Abstecher zum Gipfel des Piz Duleda (2.909 m) sollte man definitv mitnehmen. bei gutem Wetter ist die Aussicht überwältigend und man kann sogar die Drei Zinnen in der Ferne erspähen. Die Rucksäcke kann man währenddessen am Wegweiser unterhalb des Aufstiegs deponieren. Anschließend geht es bis oben hin vollgestopft mit Eindrücken weiter zur Puezhütte. Kleiner Tipp: Der Bombardino (Eierlikör mit Rum) schmeckt großartig auf der Hütte!
3. Etappe: Puezhütte –> Campill
Auf der dritten Etappe geht es schon so gut wie gar nicht mehr bergauf, sondern nur noch abwärts in Richtung Tal. Der Weg führt zunächst Richtung Norden zum Puezjoch, von wo es es recht steil abwärts zur Malga Antersarsc geht. Hier ist ein wenig Konzentration und Trittsicherheit gefragt, denn das Gelände ist steil und steinig. Den Schildern des Weges Nr. 9 folgend geht es anschließend zurück zum Ausgangsort nach Campill.
Fazit: Eine perfekte Hüttentour für ein schmales Zeitbudget. In drei Tagen wandert man mit zwei Hüttenübernachtungen auf der Schlüterhütte und der Puezhütte durch den wunderschönen Naturpark Puez-Geisler in den Südtiroler Dolomiten. Besondere Anforderungen werden dabei nicht gestellt, so dass eine solider Grundkondition ausreicht. Ein kurzer, einfacher Klettersteig unterhalb des Piz Duleda kann optional umgangen werden. Wer unterwegs noch zwei Gipfel mitnehmen möchte, kann auf den Piz Duleda (2.909 m) und den Peitlerkofel (2.875 m) steigen. Ein echtes landschaftliches Highlight!
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