Auf den Biberkopf (2.599m)

Strecke

ca. 8 km
hoch und runter

Dauer

ca. 5 h
hoch und runter

Höhenmeter

ca. 1.050 m
hoch und runter

Schwierigkeit

★★★★✩

Der Biberkopf, immerhin der sechsthöchste Berg Deutschlands, zeichnet sich schon beim bloßen Anblick durch seine markante Form aus. Auf seinen Gipfel gelangt man über einen knackigen Aufstieg von Lechleiten aus. Dabei legt man innerhalb kürzester Zeit über 1.000 Höhenmeter zurück und muss im letzten Abschnitt bei einer leichten Kletterei auch kräftig die Hände zur Hilfe nehmen. Der Ausblick vom Gipfel entschädigt jedoch für sämtliche Mühen.

Ist man auf der Suche nach einer knackigen aber wirklich schönen Tagestour, bietet sich der Biberkopf an. Auch wenn der Berg auf deutschem Gebiet liegt, beginnt der Aufstieg in der Regel in dem kleinen Ort Lechleiten in Österreich auf ca. 1.500 m. Hier besteht die Herausforderung vor allem darin, einen Parkplatz zu ergattern. Der frühe Vogel fängt in diesem Fall eindeutig den Wurm.

Schon an der oben angegebenen vergleichsweise kurzen Gehzeit für den Hin- und Rückweg kann man erkennen, dass der Aufstieg einigermaßen steil wird. Innerhalb kürzester Zeit legt man dann auch etwas über 1.000 Höhenmeter zurück. Und das merkt man auch gleich zu Beginn, wo man vom Parkplatz startend zunächst über eine Wiese bis zu einem Wald aufsteigt. Bereits hier beginnt der Schweiß zu rinnen. In dem Wald geht es dann auf einem schmalen Weg über Wurzeln und Steine immer weiter begauf. Verfehlen kann man den Weg dabei nicht.

Hat man diesen Abschnitt hinter sich gebracht, wartet eine Scharte, durch die man in Serpentinen über eine Wiese weiter aufsteigt. Hier lohnt immer wieder ein Blick zurück und in sämtliche andere Richtungen. Postkarten-Idylle vom Feinsten! Im weiteren Aufstieg verschwindet schließlich die Vegetation und der Fels dominiert. Man passiert sogar einen kleinen Tümpel, der zu einer kurzen Rast einlädt und hier und da kann man mit etwas Glück auch mal einen Murmler entdecken.

Unterhalb des Gipfels wird es dann ein bisschen knackiger und technischer. An den leichten Kletterstellen und seilversicherten Passagen sind Konzentration, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt – sowohl beim Auf- als auch beim späteren Abstieg. Ein wenig aufpassen sollte man kurz vor dem letzten Abschnitt des Aufstiegs unterhalb des Gipfels. Hier sollte unbedingt genau auf die roten Wegmarkierungen achten. Der Weg knickt an einer Stelle auf den Grat ab. Die Stelle ist mit roter Schrift auf dem Fels „Neuer Weg“ gekennzeichnet. Wenn man hier nicht abbiegt, landet man unterhalb des Grats und befindet sich nicht mehr auf dem Weg zum Gipfel. Die Wegmarkierung in diesem Bereich ist extrem engmaschig. Wenn man von seinem aktuellen Standort keine Markierung mehr sieht, ist man definitiv falsch!

Ist der Gipfel dann erreicht, sind jedoch sämtliche Strapazen vergessen und die fantastische Aussicht lädt zum Verweilen und Fotografieren ein. Der Blick reicht im Norden bis in die Allgäuer Alpen, im Süden nach Tirol und nach Westen nach Vorarlberg. Bei schönem Wetter kann man sogar die Zentralalpen erblickt. Der Abstieg folgt schließlich derselben Route wie beim Aufstieg.


Ausrüstung und Tipps

Hilfreiche Links und Hotels

Reiseführer & Co.


Tourenübersicht

Du willst selbst solche Tourenübersichten erstellen? Das geht hier: Outdooractive


Relive-Video

2 Replies to “Auf den Biberkopf (2.599m)”

  1. Den nördlichsten Punkt Deutschlands kennen viele, aber dass der Biberkopf der südlichste Punkt Deutschlands ist, das wissen (noch) die wenigsten 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.