Hongkong – Exotik pur

Ich werde vermutlich nie die Ansage des Piloten vergessen, als ich mich das erste Mal auf den Weg nach Hongkong gemacht habe. „Sehr geehrte Gäste, herzlich willkommen auf unserem Flug in eine der exotischsten Städte der Welt…“, klang es da aus den Lautsprechern. Damit war die Stimmung schon mal gesetzt und ich kann behaupten, der Pilot hatte nicht gelogen. Hongkong hat sich seither in mein Herz gebrannt. Die Stadt hat einen unglaublichen Vibe, der einen direkt beim ersten Betreten der Straßen erfasst. Mein Tipp zu Beginn: Einfach mittreiben lassen und alles aufsaugen. Meine persönlichen Highlights in Hongkong habe ich nachfolgend aufgeschrieben.

Einen kleinen Vorbehalt muss ich zu Beginn noch einstreuen. Mein letzter Aufenthalt in Hongkong liegt inzwischen ein paar Jahre zurück und damit vor den Unruhen und dem wachsenden Einfluss von China. Ob heute dort alles noch genau so ist, wie ich es seinerzeit erlebt habe, vermag ich aktuell nicht zu sagen.


Hongkong

Man hört des Öfteren, dass Hongkong der perfekte Einstieg ist, wenn man das erste Mal nach Asien reist. Asien light, quasi. Dies liegt in erster Linie daran, dass Sonderverwaltungszone nach wie vor vergleichsweise westlich geprägt ist. Während des Ersten Opiumkriegs wurde Hongkong von Großbritannien besetzt und schließlich zu einer britischen Kronkolonie. 1997 schließlich erfolgte die Über- bzw. Rückgabe der Staatshoheit an die Volksrepublik China. Der Rückgabevertrag sah vor, dass China Hongkong 50 Jahre lang einen Status als Sonderverwaltungszone gewährt, unter dem Grundsatz „Ein Land, zwei Systeme“. Allerdings hat China bereits jetzt damit begonnen, seinen Einfluss auf Hongkong deutlich auszuweiten, was bereits verschiedentlich zu größeren Protesten der Bevölkerung geführt hat.

Eine weitere Besonderheit Hongkongs, was übrigens übersetzt soviel wie „Duftender Hafen“ bedeutet, ist seine Lage im Mündungsgebiet des Perlflusses, wodurch sich das Gebiet der Sonderverwaltungszone über eine Halbinsel und 263 kleinere Inseln erstreckt, von denen Lantau Island und Hong Kong Island die bekanntesten sind. Unterteilt wird Hongkong in Hong Kong Island, Kowloon, die New Territories und die Outlying Islands. Auf dem gesamten, lediglich 1.114 km² großen Gebiet leben knapp 7,5 Millionen Menschen. Dies führt dazu, dass Bauplätze rar gesät sind, weswegen man vor allem in die Höhe baut, was zu den zahlreichen Hochhäusern Hongkongs führte. Zudem ist man dazu übergegangen, mithilfe von Aufschüttungen Land zu gewinnen.

Der Großteil des Lebens spielt sich in den beiden am dichtesten besiedelten Gebieten, der Halbinsel Kowloon und dem Norden von Hong Kong Island ab, die durch den Victoria Harbour getrennt sind. Hier befindet sich auch die touristische Hochburg Hongkongs. Schön ist dabei vor allem, dass man sich als Besucher vollkommen frei bewegen. Laut Wikipedia liegt Hongkong gemeinsam mit Melbourne auf Platz acht der sichersten Städte der Welt (Stand 2021).

Am Abend sollte man unbedingt ans Wasser zum Victoria Harbour. Von der Kowloon-Seite aus hat man einen tollen Blick auf die beleuchtete Skyline des Bankenviertels auf Hong Kong Island. Abends findet hier auch täglich um 20:00 Uhr die Lasershow „Symphony of Lights“ statt, an der über 40 Wolkenkratzer und Hochhäuser teilnehmen, von denen aus Laserstrahlen und weitere Lichteffekte in Abstimmung zur ertönenden Musik in den Abendhimmel geschickt werden. Mich persönlich haut das nicht so aus den Socken aber wenn man schon mal da ist, kann/sollte man sich das natürlich anschauen. Am besten zu bestaunen ist die Licht- und Lasershow von der Tsim Sha Tsui Uferpromenade, auch bekannt als „Avenue of Stars“ aus, wo sich auch die Lautsprecher für die Musik befinden. Bei schlechtem Wetter oder Sturmwarnung (bzw. Sturm) fällt die Show aus Sicherheitsgründen aus.

Wie bereits eingangs erwähnt, ist es in Hongkong allein schon ein Erlebnis, sich einfach durch die Stadt treiben zu lassen und auf diese Weise das bunte Treiben, die exotischen Düfte und den Vibe der Stadt zu erleben. Die nachfolgenden Highlights sollten dabei auf keinen Fall fehlen.


Victoria Peak

Der Victoria Peak ist mit 552 m der höchste Berg auf Hong Kong Island, der wohl bekannteste Berg der Stadt und gehört definitiv zum Pflichtprogramm in Hongkong. Von seinem Gipfel aus hat man den wohl besten Blick über Kowloon, den Victoria Harbour und große Teile von Hong Kong Island. Während man den Weg dorthin auch zu Fuß in Angriff nehmen kann, geht es deutlich leichter mit der sogenannten Peak Tram, einer 1888 eröffneten Schweizer Standseilbahn. Hierfür muss man zwar zahlen, allerdings ist auch die Fahrt mit der schon beinahe als historisch zu bezeichnenden Seilbahn ein Erlebnis für sich. Um zur Talstation der Bahn zu gelangen, steigt man an der Metro-Haltestelle „Central Station“ aus und nimmt den Ausgang J2. Von dort aus schlendert man beispielsweise in Richtung Bank of China Tower, der durch seine markante Architektur schon von weitem zu sehen und ein guter Anhaltspunkt ist. Von hier aus geht es die Garden Road hinunter, bis man den großen Brunnen mit der Aufschrift „The Peak Tram“ erreicht. Unter Umständen ist hier nun Geduld gefordert, denn die Warteschlange für die Seilbahn kann je nach Jahres- und Tageszeit eine durchaus stattliche Länge erreichen.

Die Bergstation der Peak Tram befindet sich in unmittelbarer Nähe zum 1997 eröffneten Aussichtsturm Victoria Tower. Während sich der Turm mit seiner großen Aussichtsplattform vor allem bei Touristen großer Beliebtheit erfreut, gefällt mir der Blick von den zahlreichen Aussichtspunkten entlang der Lugard Road, einem ausschließlich zu Fuß begehbaren Rundweg, deutlich besser. Nach dem Ausstieg aus der Peak Tram fährt man einfach mit der Rolltreppe eine Etage nach oben und verlässt das Gebäude dann rechts bei Burger King. Im Freien angekommen, geht es rechts in die Lugard Road. Achtung: Hier links halten und nicht die Treppen runter gehen. Nach ca. 800 Metern erreicht man den Steilhang mit den angesprochenen Aussichtspunkten. Auch der komplette Rundgang ist durchaus schön.

Wenn man die Zeit hat, sollte man auf jeden Fall im Tageslicht, am besten nachmittags auf den Peak fahren und von dort aus mitverfolgen, wie bei untergehender Sonne nach und nach die bunten Lichter in den Hochhäusern in Kowloon und im Bankenviertel von Hong Kong Island angehen. Achtung: Im Dunkeln kann es am Peak recht frisch werden. Also am besten warme Kleidung und ein bisschen Proviant einpacken (letzteres bekommt man natürlich auch in den zahlreichen Geschäften im Victoria Tower) und ohne Hektik das Farbenspiel vor einem von einem der Aussichtspunkte genießen. Ich liebe es!


Lantau Island

Ebenfalls zum Pflichtprogramm in Hongkong gehört für mich auch ein Besuch des Po Lin Klosters auf Lantau Island. Neben dem Kloster selbst ist die große Attraktion der in dessen unmittelbarer Nähe platzierte Tian Tan Buddha auf dem Ngong-Ping-Plateau. Bei ihm handelt es sich um eine Darstellung des Buddha Amitabha, der in Meditationspose auf einem Lotusthron auf einem dreistufigen Altar sitzt. Die Bronzefigur ist beeindruckende 34 Meter hoch und wiegt 250 Tonnen. Es handelt sich dabei um die zweitgrößte freistehende Buddhastatue der Welt in sitzender Haltung. Satte 268 Stufen muss man erklimmen, möchte man die Plattform unterhalb des Lotusthrons erreichen. Das Po-Lin-Kloster und der Buddha können täglich zwischen 10:00 Uhr und 17:30 Uhr besucht werden.

Allein schon der Weg zum Po Lin Kloster und damit auch zum Tian Tan Buddha ist bereits eine eigene Attraktion. Man schwebt nämlich mit einer Seilbahn Ngong Ping 360 über die Tung Chung Bay auf das Plateau hinauf. Hierzu fährt man mit der Metro zur Tung Chung Station, in dessen unmittelbarer Nähe sich die Station der Seilbahn befindet. Aus der Gondel hat man bereits verschiedene tolle Blicke über die Umgebung.

Auf dem Plateau angekommen, findet man sich zunächst im Ngong Ping Village wieder, das voll und ganz auf Touristen eingestellt ist. Selbstverständlich kann man hier allerlei Souvenirs, Snacks, etc. kaufen. Man kann die Geschäfte aber selbstverständlich auch einfach ignorieren und seinen Weg in Richtung Po Lin Kloster fortsetzen. Verlaufen kann man sich dabei nicht. Man folgt einfach dem Weg bzw. der Herde. An der Ngong Ping Piazza kann man sich entscheiden, ob man die bereits angesprochenen 268 Stufen zum Tian Tan Buddha aufsteigen oder zunächst das Kloster besuchen möchte. Beides sollte man tun, beides ist kostenlos.

Ebenso wie am Victoria Peak empfehle ich auch beim Besuch des Po Lin Klosters und des Tian Tan Buddha das Mitnehmen von Proviant und einer Jacke. Auch hier kann es durchaus frisch werden und man sollte sich genügend Zeit nehmen, um die Gegend zu erkunden.

Ebenfalls auf Lantau Island, der größten der zu Hongkong gehörenden Inseln befinden sich übrigens das Disney Land Hongkong und der Flughafen Chek Lap Kok. Im Nordwesten befindet sich zudem das etwa 300 Jahre alte Fischerdorf Tai O, das aufgrund seiner vielen Kanäle auch als „Venedig Hongkongs“ bezeichnet wird.


Wong Tai Sin Tempel

Wie es sich für eine asiatische Stadt gehört, gibt es natürlich auch in Hongkong diverse Tempel, die viel zum exotischen Gesamterlebnis beitragen. Einer der größten und beeindruckendsten dieser Tempel ist der Wong Tai Sin Tempel. Zu erreichen ist er problemlos mit der Metro und hat auf der grünen Linie sogar eine eigene Haltestation. Hier nimmt man den Ausgang B und steht schon vor dem beeindruckenden Portal des Tempeleingangs. Der Tempel ist dem „Großen Unsterblichen Wong“ (Wong Tai Sin) gewidmet, einem daotistischen Heiligen, der unter anderem seinerzeit Kowloon seinen Namen gab. Gemäß des Grundsatzes der „Drei Lehren“ ist der Wong Tai Sin Tempel auch verschiedenen Heiligen des Buddhismus und Konfuzianismus gewidmet.

Die weitläufige Tempelanlage besteht aus mehreren Gebäuden und einer parkähnlichen Gartenanlage, dem „Garten des Herzens“, mit vielen Pavillons, kleinen Bächen, über die Bogenbrücken führen. Faszinierend ist dabei vor allem, dass man sich hier mitten in einer Millionenmetropole befindet, von dem hektischen Treiben außerhalb der Tempelmauern aber überhaupt nichts mitbekommt. Und trotz der in der Regel großen Anzahl von Besuchern strahlt die gesamte Anlage eine große Ruhe aus. Unter anderem findet man hier auch eine Nachahmung der berühmten Neun-Drachen-Wand.


Aberdeen

Nein, ich habe mich bei der Überschrift nicht verschrieben. Aberdeen ist tatsächlich ein Stadtteil im Süden von Hong Kong Island und vielleicht derjenige, an dem man am deutlichsten den Status als ehemalige britische Kolonie erkennen kann. Hier hin führt keine Metro, so dass man auf den Bus angewiesen ist, was als Tourist durchaus eine kleine Herausforderung sein kann. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass dies halb so wild ist. Man begibt sich einfach zum Exchange Square (Busbahnhof unter dem Platz) in der Nähe der MRT Central Station und nimmt dort den Bus Nummer 70 bis Aberdeen Promenade. Bezahlt werden kann ganz bequem mit der Octopus Card. Direkt gegtenüber dem Busterminal kann man mit einem Sampan zur anderen Flußseite übersetzen. Auch hier kann man mit der Octopus Card bezahlen. Die Fahrt kostet gerade mal 2,- HKD.

Der Aberdeen Harbour war ursprünglich ein Fischereihafen, was auch heute noch deutlich sichtbar ist. Das Wasser ist übersät von kleinen und großen Booten, auf denen die Besitzer teilweise sogar leben. Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, dass manche dieser Bewohner ihr ganzes Leben lang noch nicht einmal das Festland (bzw. Hong Kong Island) betreten haben. Möchte man ein wenig durch den Aberdeen Harbour und zwischen den zahllosen Booten hindurch geschippert werden, kann man dies ebenfalls mit einem Sampan erledigen (30 min. für ca. 100 HKD). Hierfür geht man einfach links die Promenade runter und sucht sich den passenden Anbieter aus. Teilweise bieten auch Privatleute Fahrten an. Hier sollte man vorab aber den Preis verhandeln.

Leider ist der Aberdeen Harbour inzwischen um eine Attraktion ärmer. Das aus zahlreichen Filmen bekannte und bei meinem ersten Besuch noch im Hafen liegende „Jumbo-Restaurant“ gibt es nicht mehr. Damals konnte man noch mit einem kostenlosen Shuttleboot dorthin fahren und es auch ohne Tischreservierung besuchen. Laut Wikipedia wurde das Restaurant seit seiner Eröffnung am 19. Oktober 1979 bis zur Schließung am 3. März 2020 von mehr als 30 Millionen Gästen besucht. Leider hat das „Jumbo“ jedoch die COVID-Pandemie nicht überstanden und wurde schließlich endgültig geschlossen. Es wurde schließlich Mitte 2022 aus dem Hafen geschleppt und sank hierbei schließlich aufgrund von schlechtem Wetter im Südchinesischen Meer in der Nähe der Paracel-Inseln – Gott sei Dank ohne menschliche Opfer.

Nach dem Besuch von Aberdeen erfolgt auch Rückfahrt wieder mit dem Bus Nummer 70, dieses Mal allerdings von der anderen Straßenseite aus, die man durch eine Unterführung erreicht. Ziel-Haltestelle ist wieder der Exchange Square in der Nähe der MRT Central Station.


Macau

Hongkong ist nicht die einzige Sonderverwaltungszone auf chinesischem Staatsgebiet. Selbiges trifft auch auf das ca. 50 Kilometer westlich von Hongkong gelegene Macau, das bis 1999 eine portugiesische Kolonie war. Von Hongkong aus kann man wunderbar einen Tagesausflug nach Macau unternehmen. Es verkehren verschiedene Fähren, darunter der TurboJet, der die Strecke in knapp einer Stunde zurücklegt. Um zum Fährterminal zu gelangen, nimmt man die Metro bis zur Sheung Wan Station und geht dann zum Macau Ferry Terminal. Dort dann am Starbucks vorbei nach oben zum TurboJet Counter. Da man Hongkong verlässt und in ein anderes Land fährt, muss man natürlich unbedingt seinen Reisepass dabei haben und eine Departure Card ausfüllen.

Um in Macau herumzukommen, empfiehlt sich das sehr gut ausgebaute Busnetz. Hierfür sollte man das Geld entweder abgezählt dabei haben (HKD werden akzeptiert) oder sich einen Macau Pass (vergleichbar mit der Octopus Card in Hongkong) zulegen. Diesen bekommt man beispielsweise bei Royal Supermarket, Circle K (z.B. In der Straße neben der Touristeninformation am Largo do Senado), CTM oder direkt beim Betreiber.

Macau ist eine Welt der Gegensätze. Während man hier verschiedene historische Sehenswürdigkeiten aus der portugiesischen Kolonialzeit findet, gibt es auf der anderen Seite inzwischen jede Menge, zum Teil skurrile Casino-Komplexe, was Macau den Namen „Las Vegas des Ostens“ eingebracht hat. Auch ich habe diesen krassen Kontrast erleben dürfen, kenne und liebe ich auf der einen Seite schließlich das wunderschöne Lissabon (mehr dazu hier im Blog) und auf der anderen Seite das abgefahrene Las Vegas (mehr dazu hier im Blog). In Macau findet man tatsächlich beides. Eben schlendert man noch durch eine Altstadt, die gut und gerne auch in Europa stehen könnte und auf einmal steht man vor einem komplett vergoldeten Casino-Wolkenkratzer namens „Grand Lisbon“. Auch hier kann ich nur den Tipp geben, sich einfach auf diesen Kontrast einzulassen und einfach mit staunenden Augen durch die Gegend zu laufen.

Neben den stark portugiesisch geprägten Fußgängerzonen, wie beispielsweise der Largo do Senado und den Casinos (unter anderem gibt es hier neben dem erwähnten Grand Lisbon auch das Venetian Macau, ein MGM, ein Wynn und weitere aus Las Vegas bekannte Casions) findet man in Macau auch einen kleinen Zoo, in dem es unter anderem auch Pandas zu bestaunen gibt. Sollte man hier einen Besuch planen sei erwähnt, dass der Panda Pavillon montags geschlossen ist.

Eine Wahnsinss-Aussicht hat man vom Macau Tower, einem 338 Meter hohen Fernsehturm an der Südspitze Macaus. Dieser verfügt über fünf Aussichtsdecks und ein Drehrestaurant. Für Adrenalin-Junkies verfügt der Tower in 233 Metern Höhe über einen begehbaren Außenring, auf dem man um den Turm herumgehen kann. Da der Ring lediglich 1,5 Meter breit ist und kein Geländer besitzt, werden die Besucher mit einem Sicherheitsgeschirr gesichert, an dem eine Laufleine befestigt ist. Und wer es auf die Spitze treiben will, kann von hier oben auch einen Bungeejump wagen. Ich habe dankend verzichtet.

Zurück nach Hongkong geht es selbstverständlich auch wieder mit der Fähre. Hier bitte nicht vergessen, vor der Rückkehr nach Hongkong eine Arrival Card auszufüllen!


Weitere Tipps und Sehenswürdigkeiten

Neben meinen persönlichen, oben genannten Highlights bietet Hongkong natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten. Trotz der zahlreichen Hochhäuser hat Hongkong nämlich tatsächlich auch grüne Ecken abseits des Victoria Peak. Schöne Parkanlagen findet man beispielsweise im Hong Kong Park, Kowloon Park oder auch im Zoologisch-botanischen Garten Hongkongs. Der Hong Kong Park beherbergt zwei künstlichen Seen und einem Wasserfall und verfügt zudem über eine große begehbare Voliere mit erhöhten Laufwegen, auf denen man sich zwischen den Baumkronen bewegt und dabei über 600 Vögel von über 80 Arten bewundern kann. Beim Forsgate Conservatory handelt es sich um ein ein Gewächshaus auf dem Gelände des Parks, mit verschiedenen Abschnitten und unterschiedlichen Pflanzen aus aller Welt. Zwar wurden in Hongkong nie die Olympischen Spiele ausgetragen, dennoch gibt es im Hong Kong Park den „Olympic Square“, ein .1100 m² großes Amphitheater mit 880 Sitzplätzen.

Der ebenfalls kostenlos zu betretende Zoologisch-botanischen Garten ist der älteste Park Hongkongs und erstreckt sich über eine Fläche von 5,6 Hektar. Neben zahlreichen Pflanzen kann man auch hier verschiedene Tiere sehen, darunter amerikanische Flamingos, Hawaiigänse, Rotkronenkraniche, Orang-Utans, Prachtgibbons, Kaisertamarins, Waschbären und diverse Reptilien.

Shoppen kann man in Hongkong natürlich so gut wie überall. Egal ob man auf der Nathan Road in Kowloon oder im Bankenviertel auf Hong Kong Island unterwegs ist. Eine Besonderheit unter den Shoppingzentren weist die IFC Mall auf, die auf der 3. und 4. Ebene über Dachgärten verfügt, die man kostenlos betreten kann.

Ebenfalls schön und oft mit Kunstwerken bestückt sind der Tamar Park und die Central and Western Promenade. Hierfür einfach an der MTR-Station Admiralty aussteigen, Richtung Victoria Harbour gehen und entspannt an der Promenade bis zur MTR-Station Central entlangschlendern. Von der Promenade aus hat man zudem einen schönen Blick hinüber nach Kowloon.

Ein äußerst belebtes, quirliges und exotisches Viertel mit vielen kleinen Märkten findet man in Mong Kok. Hierfür nimmt man die grüne Linie bis zur Haltestelle Prince Edward und verlässt diese in Richtung der Yuen Po Street (Ausgang B). Hier am Flower Market vorbei und dann links halten.

Ein weiterer Tempel, der definitiv einen Besuch wert ist und sich dabei komplett anders präsentiert als der oben angesprochene Wong Tai Sin Tempel, ist der Man Mo Tempel in der Nähe der MRT Sheung Wan Station. Es handelt sich um einen eher kleinen, traditionellen Tempel, in dem man aufgrund der vielen Räucherstäbchen meist die Hand vor Augen nicht sieht.

Der vielleicht bekannteste Night Market Hongkongs befindet sich in der Temple Street. Hier findet man allerlei Tinnef, aber trotzdem ist es irgendwie spannend einfach mal zwischen den verschiedenen Ständen hindurch zu schlendern.

Wer weitere Tipps für einen Aufenthalt in Hongkong hat, gerne in die Kommentare.


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Fortbewegung

Das Schöne an Hongkong ist, dass man Vieles einfach zu Fuß machen kann. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, weil Hongkong eine sehr, sehr sichere Stadt ist. Für weitere Strecken gibt es die Metro bzw. MRT. Direkt nach der Ankunft in Hongkong rate ich dazu, sich die sogenannte „Octopus Card“ zu besorgen. Dabei handelt es sich um eine wiederaufladbare Wertkarte, die einerseits für den kompletten ÖPNV, aber auch als Zahlungsmittel in vielen Supermärkten genutzt werden kann. Man bekommt sie beispielsweise an der Info in den Metrostationen für 150 HKD, von denen direkt 100,- HKD als Guthaben genutzt werden können. Seit einigen Jahren kommt man mit der MTR auch von Kowloon nach Hong Kong Island, wofür man früher noch die Fähre bemühen musste. Zur Orientierung im Metro-Netz empfehle ich die kostenlose App NAVITIME Transit (iOS App Store bzw. Google Play Store).

Vom Flughafen in die Stadt (und auch wieder zurück) kommt man am besten mit dem Airport Express. Dieser pendelt alle 15 Minuten zwischen dem Flughafen Chek Lap Kok und dem Ankunftsteminal im Zentrum. Von hier aus verkehren schließlich mehrere Shuttlebusse zu verschiedenen Hotels in der Stadt. Hier muss man lediglich auf den Hinweisschildern schauen, welche Linie einem zum gewählten Hotel (oder zumindest in dessen Nähe) bringt. Zum Eaton Hotel in Kowloon ist es beispielsweise der Shuttle Bus K1.

Um von Hongkong nach Macau zu gelangen empfiehlt sich der TurboJet. Hiermit benötigt man pro Strecke lediglich eine Stunde. Wichtig: Man passier hier Landesgrenzen. Deswegen unbedingt den Reisepass mitnehmen und je nach Richtung Departure bzw. Arrival Card ausfüllen!


Essen und Trinken

Das kulinarische Angebot in Hongkong ist natürlich beinahe unüberschaubar. Man findet hier von der traditionellen asiatischen Küche über die gängigen Fast Food Ketten bis hin zu allem, was die Welt sonst noch zu bieten hat. Aus diesem Grunde möchte ich an dieser Stelle lediglich zwei Empfehlungen aus eigener Erfahrung aussprechen.

Wann immer ich in Hongkong bin, gehe ich einen Abend auf jeden Fall ins Nomads in der Kimberley Road. Hierbei handelt es sich um ein Mongolisches BBQ Restaurant, was bedeutet, dass man sich an einem Buffet seine rohen Zutaten, wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse, sowie die gewünschte Sauce zusammenstellt und diese anschließend dem Koch übergibt, der einem diese dann zubereitet. Sobald alles gar ist, wird einem das Essen an den Tisch gebracht. Ich fand es hier immer sehr lecker und kann das Nomads deswegen nur empfehlen.

Eine weitere Empfehlung möchte ich für eine wirklich coole Skybar geben, auch wenn sie nichts für den schmalen Geldbeutel ist und man sicherlich nicht jeden Abend auf die die 28. und 29. Etage des One Peking Buildings in Kowloon fahren wird, wo sich das „aqua“ befindet. Von hier aus hat man eine fantastische Aussicht auf den Victory Harbour und Hong Kong Island. Auch die Lasershow „Symphony of Lights“ kann man wunderbar von hier oben beobachten. Auf der 28. Etage befindet sich hier einerseits ein italienisches („aqua roma“) und ein japanisches („aqua tokyo“) Restaurant, während die 29. Etage das „aqua spirit“ beherbergt, eine Lounge/Bar mit 360°-Rundumblick. Die meisten Speisen aus den beiden Restaurants kann man auch hier oben ordern. Das aqua befindet sich wie oben erwähnt im One Peking Building in der 1 Peking Road, das man unter anderem per Metro über die MTR-Station Tsim Sha Tsui erreicht.


Unterkunft

Mein bevorzugtes Hotel in Hongkong war lange Zeit das Novotel Nathan Road in Kowloon. Es war günstig, lag zentral, hatte gutes Frühstück und gute Zimmer und es lag ein Starbucks direkt um die Ecke und ein 7 Eleven direkt gegenüber. Leider hat das Hotel offenbar die COVID-Pandemie nicht überstanden. Jedenfalls ist es inzwischen geschlossen. Direkt nebenan liegt jedoch das Eaton Hotel Hongkong, welches ich zumindest von der Lage her absolut empfehlen kann. Vom Flughafen nimmt man den Airport Express bis Kowloon und von dort aus den Shuttle Bus K1 zum Eaton Hotel.

Darüber hinaus ist das Angebot von Unterkünften in Hongkong aber natürlich riesig. Während das Hotel oben von der Lage her meine Empfehlung wäre, hilft im Zweifel das Wühlen durch die unzähligen Angebote, beispielsweise auf Booking.com.


Hilfreiche Links und Hotels

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