Insel-Hopping auf Hawaii

Hawaii gilt nicht umsonst als Sehnsuchtsort für viele Menschen. Dabei ist „Ort“, also die Einzahl hier eigentlich falsch, denn bei Hawaii handelt es sich bekanntermaßen nicht um eine einzelne Insel, sondern eine ganze Inselgruppe. Ich hatte bereits im zarten Alter von 16 Jahren das Glück, das erste Mal auf Hawaii sein zu dürfen. Damals war dies auf der von vielen Besuchern als Hauptinsel wahrgenommenen Insel Oʻahu mit der Stadt Honolulu und dem berühmten Strand Waikiki Beach. 20 Jahre später hatte ich dann die Gelegenheit, mit Big Island, Maui und Kauaʻi auch noch drei weitere hawaiianische Inseln kennenlernen zu dürfen.

O’ahu

Als kleine Einschränkung zu Beginn muss ich in Sachen O’ahu natürlich einwerfen, dass mein Besuch dort schon einige Jahre zurückliegt, ich entsprechend in meiner Erinnerung kramen muss und sich sicherlich auch dort Dinge verändert haben. Immerhin habe ich noch das eine oder andere historische Foto gefunden. Zum tatsächlich hier im Mittelpunkt stehende Insel-Hopping weiter unten gelangt ihr mit einem Klick auf diesen Link.

Honolulu ist vermutlich die bekanntetste Stadt Hawaiis. Es handelt sich dabei um die größte Stadt auf der Hauptinsel O’ahu und auch aller anderen hawaiianischen Inseln und auch die Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii. In ihrer Metropolregion leben über eine Million Menschen, was so komplett im Gegenspruch zu dem Idyll steht, das man vielleicht im Kopf mit Hawaii verbindet. Und um ehrlich zu sein, habe ich Honolulu auch in der Tat lediglich als eine weitere amerikanische Großstadt in Erinnerung, die nicht besonders viel Charme versprüht. Eine ähnliche Einstellung habe ich beispielsweise auch Los Angeles gegenüber. Und ähnlich wie auch dort, gibt es natürlich auch in und um Honolulu wirklich schöne Ecken. Als Tourist zieht es einen quasi unweigerlich nach Waikiki, mit dem (neben der Copa Cabana) vielleicht berühmtesten Strand der Welt: Waikiki Beach. Dieser Surferstrand befindet sich im Südosten Honolulus und erstreckt sich entlang der Küste bis zum Diamond Head und strahlt vor allem in der Abendsonne eine Menge Südsee-Flair aus.

Der Diamond Head am östlichen Ende von Waikiki Beach ist ein weiteres Wahrzeichen O’ahus und Honolulus. Es handelt sich dabei um eine markante, 232 m hohe Erhebung vulkanischen Ursprungs und das Wahrzeichen von Honolulu. Diamanten wurden hier übrigens nie gefunden, sondern vor allem Calcit, welches Seeleute mit den deutlich wertvolleren Edelsteinen verwechselten und der Formation deswegen ihren Namen gaben. Hier lohnt sich ein Besuch ebenso, wie natürlich auch am Waikiki Beach. Erst recht, wenn man ohnehin schon mal in der Gegend ist. Im Krater selbst gibt es verschiedene Wanderwege und Aussichtspunkte auf die umliegende Umgebung, inkl. Waikiki Beach.

Ein Stück weiter im Osten O’ahus befindet sich der Ort auf der Insel, der mir am eindringlichsten in Erinnerung geblieben ist: Hanauma Bay. Eine wirklich malerische Bucht mit glasklarem Wasser und einem traumhaften Sandstrand, die durch einen erloschenen Vulkankrater gebildet wurde. Dieser Ort war das, wofür Hawaii bei meinem ersten Besuch stand. So hatte ich es mir vorgestellt und an diesem Ort bewahrheitete es sich. Allerdings bin ich logischerweise nicht der einzige, der dies so sieht und so ist die Hanauma Bay natürlich eines der Hauptziele für viele Hawaii-Besucher, was nach meinen Recherchen inzwischen dazu geführt hat, dass die Stadtverwaltung inzwischen die Zahl der Besucher zu reduzieren. So ist die Hanauma Bay inzwischen montags und dienstags nicht zu betreten. Jeder Besucher muss sich inzwischen zudem vor dem Betreten ein Informationsvideo zum Naturschutz in der Bucht ansehen im Marine Education Center ansehen. Hinzu kommen Eintritts- und Parkgebühren. Auf diese Weise ist es immerhin gelungen, die Zahl der Badegäste um ca. ein Drittel im Jahr zu senken.

Darüber hinaus ist bei mir noch hängen geblieben, dass wir noch eine Obstplantage von Dole besucht haben und natürlich auch in Pearl Habor waren. Über diesen Ort muss man seit dem Zweiten Weltkrieg und unzähligen Verfilmungen der sich damals dort zugetragenen Ereignisse vermutlich nicht mehr viel sagen. Nach einem japanischen Überraschungsangriff auf die dort stationierte Pazifikflotte der USA am 7. Dezember 1941, traten diese in den Weltkrieg ein, der mit dem ersten und einzigen Atombomben-Abwurf der Geschichte auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki endete. Während Pearl Harbor auch heute noch U-Boot-Stützpunkt, Flottenbasis und Stützpunkt des militärischen Oberkommandos der USA für den gesamten Pazifikraum ist, erinnern verschiedene Mahnmale an den Angriff und die Opfer des japanischen Angriffs. Ein mehr als dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte und speziell in der aktuellen Zeit bleibt zu hoffen, dass sich der oben geschilderte Vorfall nie mehr wiederholen wird.

2 Replies to “Insel-Hopping auf Hawaii”

  1. Hallo Flo,
    ich habe deinen Bericht zu Hawaii nur grob überflogen, aber ich kann dir nur zustimmen. Viele Orte, die du besucht hast, habe ich mir auch angeschaut. Einige Dinge waren mir bis dato unbekannt, die ich auf jeden Fall noch nachholen möchte.
    Die Sehnsucht zurück nach Hawaii zu fliegen, hat mich, auch nach 8 Jahren, noch nicht losgelassen.
    Kaua’i und Maui haben mir ebenfalls am besten gefallen. Molokai‘ kann ich nicht so sehr empfehlen.
    Auch wenn du es nicht hören möchtest, ich vermisse noch immer deinen alten Blog 🙂
    Lass es dir weiter gut gehen.
    VG

    1. Hawaii ist wirklich schön und definitiv einen Besuch wert! Irgendwann steht das auch bei mir nochmal auf der Liste. Da gibt es sicherlich noch mehr zu entdecken als das, was ich bisher schon sehen durfte. 🙂

      Ach, was heißt, dass ich es nicht hören möchte. Na klar hört man das gerne. 😉 Schließlich bedeutet das ja, dass ich offenbar einiges richtig gemacht habe. Und ja, auch ich vermisse das ab und zu. Aber wie damals geschrieben… Alles hat seine Zeit. 🙂

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