Auf zur Braunschweiger Hütte

Strecke

ca. 18 km
eine Strecke

Dauer

ca. 6 h
eine Strecke

Höhenmeter

ca. 1.400 m
eine Strecke

Schwierigkeit

★★★✩✩

Die Braunschweiger Hütte ist eine Schutzhütte des DAV und liegt in den Ötztaler Alpen auf einer stattlichen Höhe von 2.759 Metern am Ende des Pitztals. Vielen Wanderern dient sie als Übernachtungsquartier bei der Absolvierung einer Alpenüberquerung auf dem Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran. Von Mandarfen oder Mittelberg im Pitztal aus kann man aber auch eine sehr schöne Ein- oder Zweitagestour zur Braunschweiger Hütte (Reservierung!) unternehmen. Wir haben uns für die Variante mit Übernachtung entschieden und sind vor dem Abstieg am zweiten Tag noch auf das Pitztaler Jöchl auf ziemlich genau 3.000 Metern gestiegen.

Geparkt haben wir bei unserer Tour in Mandarfen auf dem öffentlichen Parkplatz der dortigen Seilbahn, haben unsere Rucksäcke geschultert und los ging es zunächst in Richtung Mittelberg und dann weiter zur Gletscherstube. Auch wenn wir noch nicht wirklich lange unterwegs waren, haben wir uns hier eine Stärkung für den Aufstieg gegönnt. Ein Stück weiter erreicht man die Talstation der Materialseilbahn, von wo aus auch ein Gepäcktransport zur Braunschweiger Hütte möglich ist. Während dieser sicherlich eine gewisse Erleichterung bietet, sei darauf hingewiesen, dass man, selbst wenn man von dem Materialtransport Gebrauch machen sollte, zumindest Verpflegung, auf jeden Fall aber genügend Wasser für den Aufstieg dabei haben sollte. Bei unserem Aufstieg trafen wir unterwegs auf einen recht dehydrierten Bundeswehr-Soldaten, den wir erstmal mit Wasser versorgt haben. Der Kollege sah alles andere als gut aus – also nehmt genügend Wasser mit! Der Aufstieg zur Hütte hat immerhin 900 Höhenmeter und kann speziell bei warmer Witterung durchaus anstrengend sein.

Diese Anstrengung lohnt allerdings. Immer wieder kann man zwischendurch tolle Aussichten über das Pitztal und die Ötztaler Alpen genießen. Zudem ist der Weg durchaus abwechslungsreich. So trifft man unterwegs auf etwas ausgesetztere und seilversicherte Passagen, muss allerdings auch einen (zugegebenermaßen etwas drögen) Abschnitt auf einer Schotterstraße absolvieren. Belohnt wird man dann aber wie gesagt auch immer wieder mit tollen Aussichten, unter anderem auf den Pitztaler Gletscher und die umliegenden Gipfel. Außerdem kommt man hier auch an einem erfrischenden Wasserfall vorbei. Die Alternative zur angesprochenen Schotterstraße wäre der schmale und steile Jägersteig, den wir allerdings nicht genommen haben.

Dei Braunschweiger Hütte bietet alles, was man sich von einer DAV-Hütte erwartet – und noch mehr. Die Bewirtung durch Familie Neurauter und ihr Team lässt keine Wünsche offen und man trifft auf jede Menge andere Wanderer. Die meisten davon befinden sich auf dem Fernwanderweg E5, der eine Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran ermöglicht. Da kommt man selbstverständlich schnell ins Gespräch und lässt den Tag gemütlich ausklingen. Empfehlenswert ist übrigens der Kaiserschmarrn, auch wenn die Portion im Zweifel wohl eine ganze Kompanie satt machen könnte.

Am nächsten Morgen machten wir uns ohne Gepäck auf zum Pitztaler Jöchl, wo wir dann immerhin noch die 3.000 Meter Marke knackten. Der Weg von der Braunschweiger Hütte aus führt über teils unwegsames Gelände und beinhaltet auch die eine oder andere Block-Kraxelei. Insgesamt aber nichts ausßergewöhnliche Anspruchsvolles oder etwas, was man als Klettern bezeichnen müsste. Oben angekommen, gab es den obligatorischen Gipfel-Eierlikör (wenn man es denn mag), ehe es auf den Rückweg ging. Dabei gönnten wir uns noch einen Abstecher zum Karleskopf (2.902 Meter), um zumindest noch einen „echten“ Gipfel mitgenommen zu haben.

Anschließend ging es zurück zur Braunschweiger Hütte, wo wir unsere Rucksäcke einsammelten und dann auf demselben Weg auf dem wir gekommen waren, zurück nach Mandarfen. Insgesamt eine sehr schöne, wenn auch hin und wieder durchaus anstrengende Zweitagestour. Hervorragend geeignet auch für all diejenigen, die einmal in das Bergwandern hineinschnuppern möchten.


Ausrüstung und Tipps

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