Auf den Großen Widderstein (2.533m)

Strecke

ca. 17 km
hoch und runter

Dauer

ca. 7 h
hoch und runter

Höhenmeter

ca. 1.350 m
im Aufstieg

Schwierigkeit

★★★✩ ✩

Kindheitserinnerungen – das ist das erste Wort das mir einfällt, wenn ich an das Kleinwalsertal denke. Hier habe ich das Skifahren gelernt, hier war ich damals mit meinen Eltern jedes Jahr mindestens eine Woche im Winter. Lange Zeit bin ich seither nicht mehr dort gewesen – Zeit also, dies zu ändern. Und wie schön ist es, wenn man nach all der Zeit noch einmal mit der kompletten Familie an diesen Ort zurückkehren kann? Also haben wir alle Mann in den Zug gesetzt und sind mal wieder in das kleine Örtchen Mittelberg gefahren, wo seinerzeit meine Skikarriere begann.

Während sich die Gegend über die Jahre selbstverständlich verändert hat, sind einige Dinge auch heute noch wie früher. Vor allem aber ist das Kleinwalsertal auch im Sommer ein wahres Wanderparadies. Das Gottesacker-Plateau und der Hohe Ifen sind den meisten Outdoor-Enthusiasten vermutlich ein Begriff. Meinen Bruder und mich zog es jedoch auf einen anderen Berg, nämlich den Großen Widderstein, mit seinen 2.533 Metern der höchste Berg der Südöstlichen Walsertaler Berge.

Für all diejenigen, die sich die Besteigung des Berges nicht zutrauen, lohnt allein schon seine Umrundung, was wirklich Tipp für eine entspannte Wanderung ist. Von dieser Umrundung zweigt dann auch die Aufstiegsroute ab, die wir genommen haben. Los geht es am Wanderparkplatz in Baad (3Wort-Adresse: ///zeigen.alter.lilie || https://w3w.co/zeigen.alter.lilie) zunächst in Richtung Süden über eine Brücke über die Breitach und anschließend moderat ansteigend auf dem gut ausgebauten Wanderweg in Richtung der Bärgunt-Hütte. An dieser vorbei führt der Weg weiter südlich und wird dabei spürbar steiler. Nach einer Weile bewegt man sich auf demselben Weg weiter in östlicher Richtung und hat inzwischen den Widderstein gut im Blick. Kurz bevor man die Widdersteinhütte erreicht, zweigt Richtung Norden der schmale Weg zum Aufstieg auf das Objekt der Begierde ab. Dieser muss als durchaus anspruchsvoll bezeichnet werden und man legt des Öfteren auch mal die Hände an den Fels um sich aufwärts zu bewegen. Zudem herrscht hier Steinschlaggefahr, weswegen man unbedingt einen Kletterhelm tragen sollte.

Oben angekommen wird man dafür mit einer fantastischen Panorama belohnt. Alleine ist man auf diesem Aussichtsberg allerdings eher selten, was dem Vergnügen jedoch keinen Abbruch tut. Rund um das hölzerne Gipfelkreuz gibt es genügend Platz, so dass man jederzeit ein schönes Fleckchen für die obligatorische Gipfelrast finden sollte.

Hat man sich ausreichend gestärkt und die Aussicht ausgiebig genossen, geht es auf demselben Weg zurück, auf dem man gekommen ist, hinab in Richtung Gemstelboden. Hat man die Abzweigung am Rundweg erreicht, von dem man Richtung Gipfel aufgebrochen ist, kann der Helm wieder am Rucksack verstaut werden und man kann sich an der nahegelegenen Widdersteinhütte für die Strapazen des Aufstiegs noch mit einem Kaltgetränk und/oder einer kleinen Leckerei belohnen. Von hier aus geht es dann vorbei an der Oberen und der Hinteren Gemstelhütte durch das Gemsteltal zurück nach Ausgangspunkt in Baad.

Für all diejenigen, die gerne Gipfel sammeln, ist der Hohe Widderstein ein toller Aussichtsberg, der im Aufstieg auch ein bisschen Kraxelei erfordert. Traut man sich diese nicht zu, verzichtet man einfach auf den Aufstieg zum Gipfel und folgt dem für sich genommen schon sehr schönen Rundweg um den Berg. Hier laden verschiedene Hütten zum Verweilen ein und die durchwanderte Landschaft ist einfach wunderschön.


Ausrüstung und Tipps

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