Watchman Trail im Zion Nationalpark

Strecke

ca. 5 km
Rundweg

Dauer

ca. 1,5 h
Rundweg

Höhenmeter

ca. 200 m
im Aufstieg

Schwierigkeit

★✩✩✩✩

Der Zion Nationalpark wird von vielen Besuchern oftmals nur auf dem Weg von Las Vegas in den Bryce Canyon Nationalpark, quasi „nebenbei“ mitgenommen. Zu unrecht! Die Landschaft im Zion Nationalpark ist wunderschön und der Park hat auch noch mehr zu bieten, als das durch Social Media inzwischen berühmt gewordene „Angels Landing“ (hier geht’s zu meinem Bericht). Der sehr schöne Watchman Trail beginnt direkt am Zion Nationalpark Visitor Center, liefert fantastische Aussichten und ist quasi von jedermann problemlos zu gehen.

Seinen Namen hat der Watchman Trail von einem markanten Berg, den man auf dem Weg quasi immer im Blick hat. Mit einer Weglänge von gerade mal 5 Kilometern und einer darauf verteilten moderaten Steigung von knapp 200 Metern kann man hier schon fast von einer Genusswanderung sprechen. Dies bedeutet freilich auch, dass es in der Hauptsaison durchaus voll auf dem Trail werden kann. Da die Wege aber in der Regel breit und auch zu keiner Zeit ausgesetzt sind, ist dies kein Problem. Möchte man mehr Ruhe haben, lohnt aber natürlich auch hier ein früher oder entsprechend später Aufbruch, um dem großen Gedränge aus dem Wege zu gehen.

Los geht es am Zion Nationalpark Visitor Center, wo man auch problemlos parken kann. Vom Parkplatz aus folgt man einfach der Beschilderung und geht zunächst einmal durch flaches Gelände am Virgin River entlang in Richtung Osten, wo es nach einer Zeit dann langsam aber sicher bergauf geht. Dabei lohnt auch immer wieder ein Blick zurück, wo man über das Tal hinweg eine tolle Aussicht auf die Felsformationen „The Sundial“, „The West Temple“ und „Mount Kinesava“ hat.

Bei moderater Steigung geht es immer weiter nach oben und passiert dabei auch eine kurze Serpentinen-Sektion, ehe der Weg einen Bogen um einen Geländeeinschnitt macht und man schließlich ein Hochplateau erreicht. Hier oben findet man nicht nur den Aussichtspunkt „Watchman Overlook“, sondern auch den Startpunkt für einen Loop-Trail (also einen Rundweg), der einen ohne weitere Steigung über das Plateau führt. Der Weg ist dabei wunderschön, bietet quasi hinter jeder Wegbiegung einen neuen Fotospot und macht einfach nur Spaß.

Hat man den kompletten Loop Trail absolviert, gelangt man erwartungsgemäß wieder an seinen Ausgangspunkt, von wo aus man denselben Weg wieder zurückgeht, den man ursprünglich gekommen war. Je nachdem wieviel Zeit man sich für Pausen und Fotos nimmt, ist man auf dem Watchman Trail ca. 1,5 Stunden unterwegs und bekommt dabei wie gesagt eine Menge geboten. Anschließend kann man sich noch ein wenig im Visitor Center umsehen, wo es auch Toiletten und einen kleinen Souvenirshop gibt.


Weitere Trails in der Gegend

Wer einmal im Zion Nationalpark war, wird sich unweigerlich in dessen Landschaft verlieben. Neben dem hier beschriebenen Watchman Trail gibt es natürlich noch verschiedene weitere sehenswerte Orte innerhalb des Parks, die absolut einen Besuch wert sind. Herausheben möchte ich den Angels Landing Trail, dem ich einen eigenen Bericht gewidmet habe. Ebenfalls empfehlenswert ist auch der Emerald Pools Trail, der wie auch der Angels Landing Trail und der West Rim Trail am Parkplatz „The Grotto“ startet. Hinter der Brücke über den Virgin River biegt man hier lediglich nach links statt nach rechts ab. Der Anstieg auf diesem Trail ist moderat, so dass man ihn (wie ich) problemlos direkt im Anschluss an Angels Landing noch gehen kann.

Absolut zu empfehlen ist zudem der Zion Canyon Overlook Trail, der unmittelbar hinter dem Zion-Mount Carmel Tunnel beginnt. Hier muss man mitunter ein wenig Glück haben, da die zur Verfügung stehenden Parkplätze begrenzt sind und der Zion Shuttle nicht in diesen Teil des Parks fährt. Es befinden sich Parkplätze in Richtung Osten fahrend sowohl unmittelbar hinter dem Tunnel auf der rechten Seite, als auch ein Stück weiter die Straße rauf auf der linken Seite. Der recht leichte und nur 1,6 km lange Trail belohnt schon auf dem Weg mit vielen tollen Felsformationen und Fotomotiven. An seinem Ende bekommt man dann einen atemberaubenden Ausblick auf den Zion Canyon.

Wie bereits oben angerissen, stehen die Zion Narrows auch noch auf meiner Bucketlist und müssen ein tolles Erlebnis sein. In diesen Winkel des Parks bin ich allerdings bis dato noch nicht vorgedrungen und kann dementsprechend noch nichts dazu sagen.


Übernachtung

Für die Übernachtung in der Nähe des Zion Nationalparks bietet sich das Örtchen Springdale an, welches unmittelbar vor dem Eingang zum Park liegt. Ich habe hier im Bumbleberry Inn übernachtet, wo sich auch eine Haltestelle des Zion Shuttlebusses befindet. Ich war dort absolut zufrieden, zumal auch ein Frühstück im nahegelgenen Porter’s Restaurant im Übernachtungspreis enthalten ist. Während meines Aufenthalts habe ich mir aber auch noch das La Quinta Inn angeschaut, das mir noch ein Stück besser gefallen hat und bei meinem nächsten Besuch sicherlich das Quartier meiner Wahl sein wird.

In Springdale kann man sich übrigens im Sol Foods Supermarket mit allem eindecken, was man noch benötigen könnte. Zudem gibt es auch verschiedene Outdoor-Läden, sollte man irgendetwas an Ausrüstung vergessen haben. Die Preise haben es dort allerdings naturgemäß in sich. Für das Abendessen kann ich wärmestens MeMe’s Café empfehlen, welches direkt am Zion Park Boulevard in der Nähe des Sol Foods Supermarkets liegt.


Ausrüstung und Tipps

Hilfreiche Links und Hotels

Reiseführer & Co.


Tourenübersicht

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Relive-Video

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