Los Angeles – Die Stadt der Engel

Für Viele ist Los Angeles ein absoluter Sehnsuchtsort. Kalifornien, Freiheit, the American Way of Life, Hollywood, the American Dream… Was verbindet man nicht alles mit dieser Stadt. Allerdings wird LA auch durchaus ambivalent gesehen, was durchaus auch auf mich zutrifft. Hätte ich die Wahl zwischen den beiden kalifornischen Metropolen San Francisco und Los Angeles, würde ich mich stets für Erstere entscheiden. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch in Los Angeles wirklich schöne und vor allem beeindruckende Ecken geben und man sich nicht auch hier wohlfühlen würde. Vor allem die sogenannten „Beach Cities“ an der Pazifik-Küste haben jede Menge Charme, weswegen man LA nicht nur auf Downtown beschränken sollte. Inzwischen habe auch ich mich ein ganzes Stück mehr mit der Stadt der Engel angefreundet, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war.



Die Stadt der Engel

Ich hatte in den vergangenen Jahren das Glück, dass ich mehrfach nach Kalifornien reisen durfte. Und auch Los Angeles war hier natürlich öfter als Ziel dabei. Ich kann mich noch an meinen ersten Besuch in der Stadt der Engel erinnern. Das war während einer Rundreise durch den Westen der USA anno 1995 und damals ist bei mir der Eindruck hängen geblieben, LA sei einfach nur groß, laut und dreckig. Ganz so würde ich die Stadt nach diversen Besuchen heute nicht mehr beschreiben, denn Los Angeles ist in verschiedenen Stadtteilen unfassbar unterschiedlich. Während Downtown LA nach wie vor nicht zu meinen Lieblingsorten gehört, gibt es jedoch Stadteile wie beispielsweise Hollywood, Beverly Hills oder Santa Monica und die bereits angesprochenen „Beach Cities“ wie Long Beach, Huntington Beach oder Manhattan Beach, wo man wirklich in vollen Zügen den „American Way of Life“, wie man sich ihn in Süd-Kalifornien (Southern California oder kurz „SoCal“) vorstellt, genießen kann.

Los Angeles ist mit knapp 4 Millionen Einwohnern die größte Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien und bezogen auf das gesamte Stadtgebiet nach New York City die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Berechnet man die komplette Metropolregion mit ein, kommt LA sogar auf über 13 .Millionen Einwohner und mit der erweiterten Metropolregion sogar auf knapp 17,8 Millionen. Damit steht die Greater Los Angeles Area unter den größten Metropolregionen der Welt auf Platz 21. Wie viele Orte in Kalifornien ist auch Los Angeles stark von spanischen Einflüssen geprägt. So ist auch der Name der Stadt spanischen Ursprungs. Klimatisch gesehen liegt LA in der subtropischen Zone, wobei die durchschnittliche Jahrestemperatur 18 Grad Celsius beträgt. Im Sommer liegen die Temperaturen meist um die 28 bis 30 Grad Celsius und würden noch höher steigen, würde die Stadt nicht direkt an der Pazifikküste liegen. Auch die verschiedenen, die Stadt umgebenden Gebirgszüge wirken sich direkt auf das Klima aus.

Ein großes Problem von LA ist die große Luftverschmutzung, von der auch immer wieder in der Presse zu hören ist. Industrie und Autoverkehr führen vor allem in den stickigen Sommermonaten oft zu hohen Ozonwerten und einer Smog-Glocke über der Stadt. Die angesprochenen Gebirgszüge rund um die Stadt verhindern, dass sich diese Glocke über eine größere Fläche ins Hinterland verteilt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich die Lage aufgrund verschiedener ergriffener Maßnahmen inzwischen deutlich verbessert hat. Dennoch ist sie nach wie vor nicht als gut zu bezeichnen und die Luftverschmutzung in LA wirkt sich sogar auf die Gebirgsseen und schneebedeckten Berge der Sierra Nevada aus.

Denkt man an Los Angeles, kommen den meisten Menschen natürlich zwangsläufig Dinge wie braungebrannte und leicht bekleidete Menschen, Hollywood und Beverly Hills in den Kopf und diese beiden Stadtteile gehören natürlich ebenso zum Pflichtprogramm in LA wie ein Besuch am Santa Monica Pier, in Disneyland oder dem Griffith Observatory. Doch auch in der Umgebung der Stadt, vor allem entlang der Pazifik-Küste gibt es eine Menge Orte, die man nicht verpassen sollte.


Los Angeles – What to see?

Ein paar der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Los Angeles sind bereits angeklungen. Es gibt jedoch noch eine ganze Menge mehr, wobei für LA mehr als für jede andere Stadt auf der Welt (vielleicht mit Ausnahme von New York City) gilt, dass eigentlich die Stadt selbst der Star ist. Eine direkte Assoziation haben die meisten Menschen, wie erwähnt, zu Hollywood und damit auch zu dem berühmten Schriftzug in den Hügeln des gleichnamigen Stadtteils.


Hollywood Sign

Während die berühmten Buchstaben des Hollywood Signs heute einen direkten Bezug zur Filmindustrie in LA haben, ist die Geschichte des Schriftzugs selbst schon beinahe filmreif. Er wurde ursprünglich von einer Maklerfirma errichtet, um den Kauf von Grundstücken und Häusern in den Hollywood Hills zu bewerben und war in der Originalform als „HOLLYWOODLAND“ sogar noch länger als heute. Ursprünglich sollte der Schriftzug auf dem Mount Lee lediglich eineinhalb Jahren stehen. Er blieb jedoch dort erhalten und wurde nach und nach zum Symbol für den aufstrebenden Filmstandort Hollywood. Nachdem der Schriftzug in den 1940er nach und nach verfiel, entschied man sich, die Silbe LAND zu entfernen und den Rest zu restaurieren. Eine weitere Restaurierung wurde Ende der 1970er Jahre fällig, die unter anderem Dank einer vom Playboy-Gründer Hugh Hefner veranstalteten Spenden-Party realisiert werden konnte.

Aufgrund von diversen Fällen von Vandalismus am Hollywood Sign wurden die früher frei zugänglichen Buchstaben inzwischen umzäunt, weswegen ein direkter Zugang nicht mehr möglich ist. Wenn man ehrlich ist, ist ein Blick aus einer gewissen Distanz auf den Schriftzug aber auch deutlich sinnvoller. Hierfür gibt es diverse empfehlenswerte Viewpoints, die sich hervorragend für Fotos eignen. Ein paar davon sollen an dieser Stelle kurz vorgestellt werden.

Hollywood Reservoir

Das Hollywood Reservoir, oftmals auch als „Lake Hollywood“ bezeichnet ist ein Stausee unterhalb der Hollywood Hills. Hier kann man direkt an der Staumauer parken und diese dann auch betreten, wodurch man ein tolles Fotomotiv mit dem Wasser im Vorder- und dem Hollywood Sign im Hintergrund erhält. Am Parkplatz befindet sich auch der Hollywood Reservoir Trailhead, einem entspannten Wanderweg, der einen um den See herumführt und der zwischendurch auch immer wieder tolle Ausblicke auf das Hollywood Sign und interessante Architektur bietet.

Lake Hollywood Park

Auch der Lake Hollywood Park ist problemlos mit dem Auto zu erreichen und man kann hier kostenlos am Straßenrand parken. Von hier aus ist man besonders nah am Hollywood Sign und kann auch schöne Fotos von sich selbst auf einer der vielen Grünflächen des Parks stehend vor dem Schriftzug machen (lassen).

Griffith Observatory

Das Griffith Observatory allein gehört schon zu den absoluten Sehenswürdigkeiten in Los Angeles. Von dem Hügel auf dem es thront hat man auch einen schönen, wenn auch etwas entfernteren Blick auf das Hollywood Sign.

Hollywood Hills

Fährt man vom Hollywood Reservoir Richtung Griffith Observatory, führt einen der Weg unweigerlich durch die Hollywood Hills und die dortige Wohngegend. Die Straßen hier sind eng und kurvig, bieten aber immer wieder zwischen den Häusern hindurch einen tollen und vor allem sehr nahen Blick auf das Hollywood Sign.

South Windsor Boulevard

Einen etwas anderen, dafür vielleicht den typisch kalifornischsten Blick auf das Hollywood Sign hat man vom South Windsor Boulevard, genauer genommen vom Abschnitt zwischen der 4th und 5th Street aus. Die Straße ist von typisch kalifornischen Palmen gesäumt und führt direkt auf das Hollywood Sign zu, was ein tolles Fotomotiv bietet.


Universal Studios Hollywood

Und wo wir schon in Hollywood sind, sollte man natürlich auch ein Stück weit tiefer ins Film-Business einsteigen – im Idealfall dazu noch mit einer gehörigen Portion Spaß. Und wo könnte das besser gehen, als in den Universal Studios Hollywood? Befindet man sich in LA, sollte man hier auf jeden Fall einen Tag verbringen. Angelehnt an verschiedene Filme aus den Studios findet man hier Fahrgeschäfte, die die meisten Freizeitparks hierzulande deutlich in den Schatten stellen und die weltberühmte Studios-Tour führt einen an die Sets von einigen der bekanntesten Filme der Welt. Mit der passenden Planung reicht hierfür ein Tag voll und ganz aus.

Meinen ausführlichen Bericht mit Tipps und Tricks, wie man den Tag in den Universal Studios am besten gestaltet, gibt es hier: Ein Tag in den Universal Studios Hollywood


Walk of Fame & Hollywood Boulevard

Ebenfalls eng mit dem Film-Business verwoben ist der Walk of Fame. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Bürgersteige zu beiden Seiten des Hollywood Boulevard. Er erstreckt sich über insgesamt 15 Häuserblocks von der Gower Street im Osten zur La Brea Avenue im Westen. Hinzu gesellen sich drei weitere Blocks entlang der Vine Street, beginnend am Sunset Boulevard im Süden, dann quer über den Hollywood Boulevard bis hinauf zur Yucca Street. Seinen Namen erhielt der Walk of Fame von den aktuell 2.790 Sternen (Stand: September 2024), die in die Bürgersteige eingelassen sind und mit denen verschiedene Prominente, vor allem aus der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie, geehrt werden. Auf den Sternen findet man einerseits den Namen des geehrten Künstlers und das Symbol für die Kategorie, aus der er oder sie stammt. Bei diesen Kategorien handelt es sich um

Doch nicht nur die Sterne entlang des Hollywood Boulevards machen einen Besuch hier lohnenswert, auch die Straße selbst hat jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten, wenn man den Blick einmal von den Sternen im Boden hebt und nach links und rechts schaut. Stellvertretend seien hier nur mal das Dolby Theatre (früher: Kodak Theatre) genannt, in dem seit 2002 die Oscars der Academy of Motion Picture Arts and Sciences verliehen werden, oder auch das TCL Chinese Theatre (früher: Grauman’s Chinese Theatre und Mann’s Chinese Theatre), ein Kino im Stile einer chinesischen Pagode eröffnet. Letzteres wurde vor allem durch die Hand- und Schuhabdrücke verschiedener Filmstars bekannt, die sich vor dem Eingang des Kinos befinden.

Einen heißen Tipp zum Parken am Hollywood Boulevard gibt es selbstverständlich auch. Am sinnvollsten stellt man seinen Mietwagen in der Garage des Einkaufszentrums Ovation Hollywood ab, welches sich unmittelbar neben dem Dolby Theatre befindet. Hier kostet die Stunde um die 6,- USD, was für sich genommen für LA beinahe schon okay ist. Holt man sich aber beispielsweise vor der Rückkehr noch einen Kaffee bei Starbucks (oder kauft oder isst in dem Einkaufszentrum etwas) kann man diesen Preis auf pauschal 2,- USD reduzieren. Einfach auf Schilder mit der Aufschrift wie „validation“ oder „we validate your ticket“ achten.


Beach Cities

Ich habe es eingangs bereits ein wenig anklingen lassen: Mein langjähriger Eindruck von Los Angeles war, dass es einfach nur groß, laut und dreckig ist. Dies ist aber zugegebenermaßen eine recht oberflächliche Betrachtung, die vor allem auf Downtown LA zutrifft. Selbstverständlich hat die Stadt auch schöne Ecken, die ich inzwischen ebenfalls kennenlernen durfte, wodruch sich meine Meinung von Los Angeles vor allem in den vergangenen Jahren doch etwas gewandelt hat. Nicht unerheblichen Anteil daran haben die sogenannten Beach Cities an der Pazifikküste in und um LA, die für viele Besucher exakt das ausstrahlen, was man von Kalifornien erwartet: Strand, Meer, Sonne, Palmen, Surfer, Muskelmänner und sonstige braungebrannte Menschen. Offiziell umfassen die Beach Cities die Bereiche Santa Monica, Venice Beach, Manhattan Beach, Redondo Beach und Hermosa Beach nordwestlich von LA. Erweitert man den Begriff ein wenig in Richtung Süden, würde ich noch Long Beach, Laguna Beach iund Huntington Beach mit dazu nehmen.

Malibu

Nicht nur David Hasselhoff hat Malibu einst mit seiner Rettungsschwimmer-Serie „Baywatch“ ein Denkmal gesetzt, auch Charlie Sheen, Jon Cryer und Angus T. Jones residierten in „Two and a half Men“ im Nobelort an der Pazifikküste. Diverse Hollywood-Stars besitzen hier ein Strandhaus. Wirklich nah ran an die Villen kommt man selbstverständlich nicht, allein der Charme, den Mailbu versprüht, macht einen Besuch allerdings lohnenswert. Auch ein Besuch am Malibu Pier lohnt durchaus.

Müsste ich einen Strand in Malibu empfehlen, ist dies jedoch definitiv der El Matador State Beach, vor allem im Sonnenuntergang. Er liegt direkt am Pacific Coast Highway und verfügt über einen Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellen kann. Von hier aus geht es dann allerdings zu Fuß weiter und über Treppen die Klippen runter zum Strand. Die Klippen und Felsformationen am Strand und im Meer leuchten in der untergehenden Sonne knallrot und laden zum Träumen ein.

Santa Monica

Die vielleicht bekannteste Beach City im Los Angeles County ist Santa Monica. Der gleichnamige Pier mit seinem darauf befindlichen Freizeitpark dürfte dabei fast genauso berühmt sein, wie der Hollywood-Schriftzug. Entsprechend gehört ein Besuch auf dem Pier zum Pflichtprogramm, wenn man in LA ist. Der Vergnügungspark „Pacific Park“ mit seinem markanten Riesenrad und seinen Achterbahnen prägt maßgeblich das Erscheinungsbild des Piers. Vom Riesenrad aus hat man einen tollen Ausblick auf den Pazifik und West Los Angeles. Neben den Fahrgeschäften findet man im Pacific Park auch noch ein Aquarium und verschiedene Geschäfte, Souvenirläden und Restaurants.

Doch auch außerhalb des Pacific Parks lohnt ein Bummel über den Pier. Auch hier findet man verschiedene Geschäfte, Bars und Restaurants oder man beobachtet einfach das bunte Treiben und schaut den Anglern bei ihrem Hobby zu. Unter anderem findet man hier auch eine Filiale der Bubba Gump Shrimp Co., wo ich eigentlich immer einkehre, wenn ich es irgendwie einrichten kann. Oftmals kann man vom Pier aus Pelikane beobachten und nicht selten sitzen diese ganz am Ende sogar auf dem Geländer, als würden sie für ein Foto posieren.

Direkt am Pier befinden sich auch der Start- und der Endpunkt von zwei von Amerikas bekanntesten Straßen. Einerseits endet hier die berühmte Route 66, andererseits beginnt hier der in nordöstliche Richtung führende Pacific Coast Highway (Highway No. 1), eine der für mich landschaftlich schönsten Straßen der Welt. Von Santa Monica kann man übrigens auch ganz hervorragend zu Fuß oder mit dem Fahrrad in südlicher Richtung auf einer Promenade nach Venice Beach gelangen, eine weitere Beach City, in der ein Besuch lohnt.

Venice Beach

Der Ruf von Venice Beach war über Jahre hinweg zugegebenermaßen nicht der beste. Und auch heute noch gibt es hier ein nicht zu übersehendes Drogenproblem. Tagsüber ist es allerdings überhaupt kein Problem, dem quirligen Ort einen Besuch abzustatten, so lange man sich entlang der Strandpromenade aufhält und nicht in irgendwelche zwielichtigen Seitenstraßen geht. Am Strand selbst bekommt man hingegen „California at its best“. Der Ocean Front Walk (oder kurz Boardwalk) ist von diversen Souvenir- und Verkaufsständen gesäumt und an jeder Straßenecke findet man eine bunte Mischung aus Künstlern, Musikern, Wahrsagern und Artisten, aber eben auch immer wieder Drogenjunkies. Vor allem die überall präsenten Graffitis prägen das Bild von Venice Beach und am Strand selbst gibt es jede Menge Fitness-Parks, in denen die kalifornischen Beach Boys ihre Muskeln stählen und auch direkt zeigen, was sie haben. Unter anderem fand man hier in den 70er Jahren auch den jungen Arnold Schwarzenegger am „Muscle Beach“.

Doch nicht nur Kraft kann hier gepumpt werden, es gibt auch jede Menge Volleyball-, Basketball- und Tennisplätze oder auch Halfpipes für Skateboarder und Inlineskater. Und ein richtiger kalifornischer Strand wäre kein solcher, wenn man im Wasser nicht auch Wellenreiter und Wind- und Kitesurfer erspähen könnte. Kurzum: Hier muss man auf jeden Fall mal gewesen sein.

Long Beach

Ein ganzes Stück weit Richtung Süden findet man mit Long Beach den Rückzugsort der Reichen und Schönen von LA. Vor allem die Gegend rund um den Hafen von Long Beach ist einen Besuch wert. Hier findet man unter anderem das Aquarium of the Pacific, eines der besten und schönsten Aquarien Kaliforniens. Direkt gegenüber hat zudem im Jahre 1967 das ehemalige Kreuzfahrtschiff Queen Mary seinen letzten Ankerplatz erhalten. Darin befindet sich inzwischen neben einem Museum auch ein Hotel. In der Nähe des Hafens findet man zudem auch eine weitere Filiale der Bubba Gump Shrimp Co.

Huntington Beach

Setzt man seine Reise an der Küste weiter in Richtung Süden fort, gelang man nach recht kurzer Zeit nach Huntington Beach, einem vor allem bei Surfern und sonstigen Beach Boys beliebter Ort. Nicht umsonst führt die Stadt auch den inoffiziellen Beinamen Surf City. Unter anderem stammt auch das bekannte Surf- und Modelabel Quicksilver aus Huntington Beach. Möchte man den Surfern beim Wellenreiten zuschauen, bietet sich auch hierfür ein schöner, nicht allzu stark überlaufener Pier an, auf dem es auch verschiedene Snack- und Souvenirshops gibt.

Laguna Beach

Während auch noch weiter im Süden noch weitere schöne Strandorte warten, soll die Betrachtung von Los Angeles aus in Laguna Beach enden. Alles, was sich weiter südlich befindet, kann man dann schon eher der südlichsten kalifornischen Metropole San Diego zuordnen. Laguna Beach ist auch bei den Einwohnern von Los Angeles ein beliebter Ausflugs- und Urlaubsort. Das kleine Städtchen schmiegt sich malerisch an den Pazifischen Ozean und bietet eine wunderschöne Promenade, den Treasure Island Park Beach Walk. Bitte von den nachfolgenden Bildern nicht irritieren lassen. Speziell im kalifornischen Herbst legt sich gerne auch mal eine Nebeldecke über den Strand und den Pazifik, während es nur wenige Kilometer ins Landesinnere blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein gibt. Dies liegt am Temperaturunterschied zwischen der Wasser- und der Lufttemperatur. Ich schwöre aber, es ist wunderschön in Laguna Beach! 😉


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NFL Football im SoFi Stadium Los Angeles

Wer ein bisschen auf meinem Blog stöbert wird recht schnell herausfinden, dass ich ein großer Freund des US-Sports bin und eigentlich wann immer sich die Gelegenheit bietet versuche, ein Football-, Basketball- oder Baseballspiel der großen amerikanischen Ligen zu besuchen. Dies funktioniert in LA besonders gut, denn die Stadt verfügt über Teams in jeder dieser Ligen, in der Nationsl Football League (NFL) mit den Rams und den Chargers gleich zwei, die beide ihre Heimspiele im beeindruckenden SoFi Stadium austragen. Das bedeutet, dass es jedes Wochenende ein NFL-Spiel in Los Angeles gibt, entweder mit den Rams oder mit den Chargers. Die perfekte Gelegenheit also, einmal in die wohl amerikanischste aller Sportarten einzutauchen. Ein Besuch bei einem Spiel von einem NFL-Spiel ist immer ein echtes Erlebnis und ich kann es wirklich wärmstens empfehlen. Tickets hierfür bekommt man in den Staaten relativ problemlos bei Ticketmaster.

Für ein wenig mehr Informationen und Einblicke in einen Besuch bei einem NFL-Spiel in Los Angeles gibt es hier einen entsprechenden Bericht: NFL Football im SoFi Stadium Los Angeles


Tagesausflug nach Salton Sea

Es ist bereits bei den bisherigen Ausführungen angeklungen, was die meisten Menschen wohl beim Gedanken an Los Angeles vor Augen haben. Nicht dazu gehören dürften Dinge wie apokalyptische Endzeitstimmung und abstrakte Kunst aus Schrott an einem weitestgehend abgestorbenen See. Salton Sea ist nach wie vor der größte See Kaliforniens und doch kennen ihn die wenigsten Besuchern. Dies mag vor allem auch daran liegen, dass der See durch eine Umweltkatastrophe umgekippt ist und dadurch die schon angesprochene Endzeitstimmung ausstrahlt. Dennoch verbreitet diese Gegend auf der anderen Seite auch einen überraschenden Charme, den man sich durchaus einmal selbst anschauen sollte, wenn man genügend Zeit für seinen Trip an der Westküste der USA mitgebracht hat.

Einen ausführlichen Bericht zum Tagesausflug nach Salton Sea inklusive reichlich Bildern von der Kunst am Strand des Sees, in Slab City, beim East Jesus und am Salvation Mountain gibt es hier: Salton Sea in Kalifornien: Endzeit-Stimmung und Outdoor-Kunst


Ein Ausflug in den Joshua Tree National Park

Es ist bereits angeklungen, dass die Lebenshaltungskosten in der Bay Area vor allem durch die Nähe zum Silicon Valley und den dort beheimateten Technologie-Konzernen wie Apple, Microsoft, Google, Meta (ehemals Facebook) und Co. in astronomische Höhen geschossen sind. Eben jenes Silicon Valley ist aber eben auch der Ort, an dem in nicht unerheblichen Maße auch die Zukunft der Welt mitbestimmt wird. Entsprechend lohnt ein Ausflug dorthin, vor allem wenn man ein wenig technisch interessiert ist. Viele der Konzerne im Silicon Valley haben eigene Besucherzentren, in denen man sich über das Unternehmen, oftmals aber auch über die aktuellen Entwicklungen informaieren kann.

Den Bericht über einen Tagesausflug in den Joshua Tree National Park inklusive der besten Fotospots und Sehenswürdigkeiten gibt es hier: Durch den Joshua Tree National Park in Kalifornien


Fortbewegung

Die USA sind ein Auto-Land und wohl nirgendwo wird dies deutlicher als in Los Angeles. Der alltägliche Verkehrskollaps auf den Straßen ist dabei inzwischen schon so etwas wie eine gute Tradition. Auf der anderen Seite stellt er aber eben auch das Problem in den Fokus, wie man sich in LA fortbewegen soll. Selbstverständlich gibt es auch hier einen öffentlichen Nahverkehr, der von der Los Angeles County Metropolitan Transportation Authority oder kurz MTA verantwortet wird. Sie betreibt etwas mehr als 160 Buslinien, 4 Stadtbahnen und 2 U-Bahn-Linien. Nimmt man diese Zahlen und bedenkt man, wie groß Los Angeles ist, kann man sich schon beinahe denken, dass vor allem das Angebot an Bahnen deutlich zu klein ist. Zwar ist das Busnetz durchaus passabel, allerdings müssen sich die Linienbusse dann eben auch durch den dichten Verkehr auf den Straßen quälen. Gleiches gilt natürlich auch für die üblichen „Ride-Share“ Anbieter wie Uber oder Lyft, die in LA natürlich ebenfalls zur Verfügung stehen. Kurze Strecken kann man indes auch mal mit einem Miet-Roller in Angriff nehmen.

Kurzum: Ich persönlich setze in LA weiter auf den Mietwagen, versuche die Stoßzeiten zu meiden und erinnere mich im Stau stehend immer wieder daran, dass ich im Urlaub in Kalifornien bin und dies nun wirklich kein Grund sein sollte, sich aufzuregen.


Besonderheiten und Hinweise

Wie überall im Ausland gibt es auch in den USA einige Besonderheiten, derer man sich vor einem Besuch bewusst sein sollte. Ein paar davon sollen nachfolgend kurz Erwähung finden.

  • Einreise
    Als deutscher Tourist benötigt man für die Einreise in die USA kein besonderes Visum, sofern man nicht länger als drei Monate im Land bleibt. Man benötigt jedoch einen ausreichend gültigen elektronischen Reisepass, ein gültiges Rück- oder Weiterflugticket, sowie eine gültige elektronische Einreisegenehmigung (ESTA). Letztere kann man online zum Preis von aktuell 21,- US-Dollar beantragen. Anschließend ist sie für beliebig viele Einreisen in die USA für die Dauer von jeweils max. 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren gültig. Es wird empfohlen, den ESTA-Antrag mindestens 72 Stunden vor Reiseantritt über die folgende Webseite zu stellen: ESTA für die USA. Eine deutsche FAQ zu ESTA steht hier zur Verfügung: ESTA FAQ

    Eine Besonderheit gilt für Reisende, die sich am oder nach dem 12. Januar 2021 in Kuba aufgehalten haben. Diese können inzwischen nicht mehr mit ESTA in die USA einreisen sondern müssen hierfür ein Visum beantragen. Dies gilt auch für Transitreisende und Reisende mit Kurzaufenthalten in Kuba, deutsch-kubanische Doppelstaater und Personen, die einen Wohnsitz oder langfristigen Aufenthaltstitel in Kuba haben/hatten.
  • Geld umtauschen
    Allgemein bekannt sein dürfte, dass die Währung in den USA der US-Dollar ist. Da der Wechselkurs gegenüber dem Euro schwankend ist, sollte man sich jeweils aktuell über den gerade geltenden Kurs informieren. In den USA wird deutlich häufiger mit der Kreditkarte bezahlt, als dies aktuell noch bei uns der Fall ist. Selbstverständlich kann man dies in den allermeisten Fällen inzwischen auch kontaktlos tun. Ein bisschen Bargeld sollte man jedoch für den Notfall und speziell in den USA vor allem auch für Trinkgeld immer dabei haben. Vor allem kleinere Noten wie 1er, 5er und 10er habe ich für Trinkgeld immer dabei. Ob man das Geld bereits zu Hause tauscht oder lieber dort am Geldautomaten abhebt, ist Geschmacksache. Bedenken sollte man allerdings, dass am Geldautomaten im Ausland unter Umständen Gebühren fällig werden.

    Vorsichtig sein sollte man allerdings bei Abhebungen am Geldautomaten und bei der Kartenzahlung in Geschäften oder im Restaurant. Hierbei wird inzwischen gerne eine sogenannte „Dynamic Currency Conversion“ angeboten, bei der man entscheiden kann, ob man in der Heimatwährung oder in der lokalen Währung zahlen möchte. Das Zahlen in der Heimatwährung ist dabei in der Regel aufgrund von verschiedenen im Hintergrund erhobenen Gebühren deutlich teurer, weswegen man in jedem Fall immer in der lokalen Währung, in diesem Fall also in US-Dollar zahlen oder abheben sollte.
  • Sicherheit
    Los Angeles ist eine Großstadt. Und ebenso wie in jeder Großstadt gibt es natürlich auch hier Kriminalität. In den USA hat man aufgrund der recht lockeren Schusswaffengesetze vielleicht ein etwas ungutes Gefühl. Ich persönlich hatte auf meinen diversen USA-Reisen bislang jedoch noch nicht einmal eine heikle Situation. Gleich zu Beginn hatte mir ein Hotel-Mitarbeiter auf meine Frage, in welche Bereiche ich besser nicht gehen sollte gesagt: „Geh halt nicht alleine in eine dunkle Gasse.“ Hieran halte ich mich seither und bin damit stets gut gefahren.

    Speziell zu Los Angeles und generell Kalifornien sei allerdings auf das in den vergangenen Jahren stark angestiegene Drogenproblem hingewiesen. Bestimmte Stadtteile im Süden von Los Angeles County und die Vororte Compton und Lynwood würde ich aufgrund von starker Bandenaktivitäten meiden. Ein größeres Problem mit teils drogenabhängigen Obdachlosen gibt es zudem in Skid Row. Als probelmatisch gelten zudem (zumindest nachts) West Adams, Downtown, Watts und Venice Beach. Speziell in den touristisch beliebten Gebieten, wie beispielsweise auch am und um den Hollywood Boulevard sollte man sich zudem vor Taschendieben in Acht nehmen.
  • Mietwagen
    In den USA ein Auto zu mieten ist völlig problemlos. Hierzu benötigt man weder irgendwelche besonderen Unterlagen, noch einen internationalen Führerschein. Ich würde jedoch dazu raten, das Auto bereits von Deutschland aus zu mieten und dabei darauf zu achten, dass alle benötigten Versicherungen und Schadensabdeckungen enthalten sind. Mietwagen-Stellen gibt es an allen Flughäfen und oftmals auch in den Städten.
  • Trinkgeld
    Trinkgelder sind sind fest in der amerikanischen Kultur verwurzelt und somit obligatorisch. Es ist fester und wichtiger Teil des Gehalts in der Dienstleistungsbranche. Kein Trinkgeld zu geben oder knauserig zu sein ist hier ein echtes No-Go. Dabei gelten die folgenden (ungeschriebenen) Regeln in Restaurants, Bars oder Taxis:

    • 10% wenn man unzufrieden war
    • 15% wenn es okay war
    • 20% wenn man zufrieden war
    • 25% wenn man begeistert war

    Nutzt man irgendwo Valet-Parking, bei dem man nicht selbst das Auto parkt, sondern dies für einen erledigt wird, gibt man dem Fahrer in der Regel 2,- US-Dollar. Weitere Infos zur Trinkgeld-Etikette gibt es hier.
  • Zeitverschiebung
    Die Zeitzone in Los Angeles ist UTC-7, was bedeutet, dass die Uhren gegenüber unserer Zeit (UTC+2) neun Stunden zurückgestellt werden. Dabei kann es ab und zu Unterschiede geben, da es auch in Kalifornien Sommer- und Winterzeit gibt und die Umstellungen nicht immer zeitgleich mit denen bei uns liegen.
  • Stromadapter
    Die Netzspannung in den USA beträgt 120 Volt bei einer Frequenz von 60 Hertz, was sich grundlegend von den deutschen Standards unterscheidet. Auch die Stecker und Steckdosenkontakte unterscheiden sich unseren. Aus diesem Grund benötigt man zwingend einen Stromadapter. So kommt in den USA die Steckdosen-Typen A und B zum Einsatz, während in Deutschland Steckdosen vom Typ C und F genutzt werden (mehr Informationen zu Steckdosentypen gib es hier). Ich empfehle für die verschiedenen Steckdosentypen einen universellen Reiseadapter mit USB-Anschlüssen, wie den nachfolgenden.

Essen und Trinken

Ich habe kurz darüber nachgedacht, ob ich diesen Abschnitt überhaupt an dieser Stelle erwähnen sollte, denn wirkliche Bar- und Restaurant-Tipps habe ich für LA nicht auf Lager. Dies liegt vor allem daran, dass ich meine Zeit eher damit verbringe, mir die Stadt und die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, als dass ich auf der Suche nach guten Locations zum Essen und Trinken bin. Insofern beschränkt sich meine kulinarische Auswahl vor allem auf typisch amerikanische Fast Food Gelegenheiten. Vor allem Panda Express (das Orange Chicken ist wirklich Weltklasse!), Bubba Gump und das allseits bekannte Hard Rock Café stehen bei mir hoch im Kurs. Für etwas gehobenere Ansprüche verweise ich dagegen gerne auf die nachfolgenden Links:


Unterkunft

Bei der Wahl meiner Unterkünfte gehe ich, gerade in so riesigen Städten wie Los Angeles, vor allem nach den geplanten Aktivitäten. Während eines Roadtrips dürfen es dann auch gerne mal Motels sein, sofern sie einem gewissen Standard entsprechen. Dies ist beispielsweise bei den Häusern der Kette Holiday Inn Express der Fall, wo ich deswegen des Öfteren übernachte. Hier bekommt man am Morgen sogar noch ein einfaches Frühstück, was bei Hotels in den USA nicht der Regelfall ist. Speziell in LA sollte man sich bei der Wahl der Unterkunft wie gesagt daran orientieren, wo man seine Zeit verbringt und was man vorhat. Plant man beispielsweise einen Besuch in den Universal Studios Hollywood, bietet sie eine Übernachtung im The Garland an. Für einen Ausflug zum Football in das SoFi Stadium kann ich hingegen ein Holiday Inn Express in Hawthorne empfehlen. Und wenn man sich am Strand in Santa Monica oder Venice Beach vergnügen möchte, sollte man sich die Unterkunft eben in dieser Gegend suchen. In den nachfolgenden Hotels habe ich selbst bereits gewohnt und kann sie daher aus eigener Erfahrung heraus empfehlen:

Wer sich eine ganz besondere Übernachtung in Los Angeles gönnen möchte, kann dies übrigens in Long Beach tun. Hier liegt mit der Queen Mary ein ehemaliges Passagierschiff, das von 1936 bis 1967 für die Reederei Cunard Line als Royal Mail Ship im Einsatz war. Inzwischen dient es seit 1972 als Hotel-Schiff. Seither kann man hier in einem der 365 Zimmer inklusive Bullauge als Fenster im Hafen von Long Beach übernachten.

Darüber hinaus gibt es in Los Angeles natürlich noch diverse weitere Unterkünfte in den verschiedensten Preiskategorien. Hier hilft im Zweifel das Wühlen durch die unzähligen Angebote, beispielsweise auf Booking.com.


Hilfreiche Links

Reiseführer & Co.

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