Safari im Ngorongoro Krater

Safari im Ngorongoro Krater

Auch das Frühsück in der Tloma Mountain Lodge ließ keine Wünsche offen und es gab sogar eine Station, an der man sich für die in der Gegend beliebten Safaris ein Doggybag aus den verschiedensten Leckereien zusammenstellen konnte. Es wurde also wirklich an alles gedacht. Gegen 08:30 Uhr holte uns unser Fahrer dann ab und es ging Richtung Ngorongoro Krater, einem Weltnaturerbe der UNESCO am Rande der Serengeti. Wie man bereits am Namen erkennen kann, handelt es sich um den eingestürzten Krater eines Vulkans, in dem sich seither jede Menge wilde Tiere angesiedelt haben. Entsprechend beliebt ist er natürlich inzwischen auch für Safaris. Und dies muss man auch ein Stück weit als Kritikpunkt anbringen, denn sobald irgendwo ein Löwe gesichtet wurde, macht sich natürlich eine ganze Kolonne der per Funk miteinander verbundenen Safari-Jeeps auf den Weg in die entsprechende Ecke des Kraters. Ein echtes Wildnis-Feeling kommt da nur bedingt auf.

Dennoch ist es natürlich unfassbar beeindruckend, wenn man Herden von Zebras, Gnus, Antilopen und anderen Tieren in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Am Ende fehlte uns zu den „Big 5“, also Elefant, Nashorn, Kaffernbüffel, Löwe und Leopard auch tatsächlich nur noch der Leopard, der sich einfach nicht blicken lassen wollte. Beinahe schon aus dem Häuschen war unser Fahrer allerdings, als wir recht nah ein Nashorn beobachten konnten, denn diese sind selbst im Ngorongoro Krater inzwischen leider äußerst selten. Insgesamt sollen es noch 24 sein, die streng von Rangern bewacht werden.

Darüber hinaus sind natürlich auch die Löwen immer ein Highlight, von denen wir gleich eine ganze Menge, inkl. diverser Jungtiere zu sehen bekamen. Generell ist es im Ngorongoro Krater durchaus wahrscheinlich, dass man Löwen findet, zumal die Jeeps wie gesagt auch untereinander per Funk verbunden sind und der eine Fahrer seine Infos immer auch an die anderen Fahrer weitergibt.

Ebenso sicher ist es, dass man auf Nilpferde trifft. Diese gibt es nämlich sowohl in dem kleinen See an der Ngoitokitok Picnic Area, als auch im namensgebenden „Hippo Pool“, wo sie sogar nicht gedrängt in einem kleinen Tümpel liegen.

Einen einzelnen Elefanten konnten wir auch noch erspähen, allerdings nur in größerer Entfernung. Unser Fahrer erklärte uns dazu, dass es ungewöhnlich ist, einen Elefanten alleine an dieser Stelle zu sehen und er davon ausgeht, dass er inzwischen so altersschwach ist, dass er dorthin gegangen ist, um zu sterben. Ein in der Natur recht normaler Vorgang, der auch zu dem Mythos der sogenannten Elefanten-Friedhöfe geführt hat.

Und so verbrachten wir einen ganzen Tag im Ngorongoro Krater, fasziniert von der Schönheit der Natur und der wilden Tiere. Als sich der „Game Drive“ dann dem Ende entgegen neigte, sollte uns aber noch ein echtes Highlight erwarten. Plötzlich stoppte unser Fahrer nämlich abrupt und für uns komplett überraschend. Doch er hatte einen guten Grund, denn direkt neben unserem Jeep stapfte plötzlich völlig entspannt aber umso majestätischer ein Löwe aus dem Gebüsch – beinahe zum Greifen nahe!

Nach diesem Erlebnis ging es dann wieder zurück zu unserer Lodge, wo uns erneut ein unglaublich leckeres Abendessen und anschließend unsere letzte Nacht in Tansania erwartete. Ursprünglich war am nächsten Tag auf dem Weg zum Flughafen noch ein Abstecher zu einem Dorf der Massai geplant. Wir entschieden uns aber dann doch eher dafür, ein wenig länger zu schlafen und anschließend direkt zum Flughafen zu fahren. Erstens tat uns die Erholung nach den Eindrücken und Erlebnissen der vergangenen Tage einfach gut und zweitens fanden wir es etwas befremdlich, uns das Volk der Massai „vorführen“ zu lassen. Auch so nahmen wir aber unglaublich viel mit und die Verarbeitung des gesehenen und erlebten wird sicherlich einige Wochen dauern.


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